KLEINGARTEN UND GESUNDHEIT!

Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert Gesundheit wie folgt:

Gesundheit ist allgemein der Zustand des völligen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens für jedes Lebewesen, frei von Krankheit und wenn alle Organe ungestört und harmonisch zur Erhaltung des Wesens zusammenwirken.

Die Wechselbeziehung Mensch – Natur – Gesundheit – Bildung wird im Kleingarten täglich auf vielfältige Art und Weise sichtbar realisiert.

  1. Regelmäßige, mehrmals wöchentliche und mindestens 30 Minuten andauernde und gleichmäßig ausgeübte Gartenarbeit stellt eine besonders gesundheitsfördernde Form der Bewegung für Menschen jeden Alters dar.
  2. Gartenarbeit stärkt das Herz-Kreislaufsystem, verbunden mit einer erhöhten Belüftung und Durchblutung der Lunge, erhöht die Beweglichkeit bei Stabilisierung des Muskel- und Skelettsystems, kann zur Gewichtsabnahme beitragen und das Immunsystem sowohl durch Sonneneinstrahlung als auch durch die verschiedensten Witterungseinflüsse stärken.
  3. Der Prozess des Anbauens von Obst und Gemüse, die Pflege, die Beobachtung des Wachsens und Gedeihens. Schafft Zufriedenheit und Vorfreude auf die Ernte.
  4. Man erntet sonnen- und ausgereiftes, naturbelassenes Obst und Gemüse. Reaktionen auf Allergene bei Nahrungsmittelallergien können so reduziert werden. Das Kultivieren von Küchenkräutern, Gewürzpflanzen sowie von Heilpflanzen runden die Möglichkeit für eine vitaminreiche, gesunde und abwechslungsreiche Ernährung für den Menschen ab.
  5. Der Aufenthalt an frischer Luft, der dosierte Bewegungsausgleich, die liebevolle Beschäftigung mit Pflanzen, das erfolgreiche Gärtnern im Wechsel mit Ruhe und Entspannung, sind ein nicht hoch genug einzuschätzendes probates Mittel, um Stress abzubauen.
  6. Die Gartenwelt ist auch eine Erlebniswelt für Kinder, wo die Möglichkeit besteht in der Natur und mit der Natur aufzuwachsen.
  7. Das dichte soziale Netz, welches in den Vereinen besteht und aus dem Umgang mit Pflanzen und Garten geknüpft wird, fängt nicht nur Krankheit und Alter auf, auch Arbeitslosigkeit, Familienprobleme, Scheidungen, Alleinerziehung und Tod des Partners lassen sich hier in der Gemeinschaft oftmals viel besser bewältigen und überstehen.
  8. Der Kleingarten ist für viele Menschen in der urbanen Lebenswelt die einzige Rückzugsmöglichkeit, um Freundschaft, menschliche Nähe und gute Nachbarschaft zu erleben.
  9. Der Kleingarten kann durchaus zum kostengünstigen natürlichen Kurort der Kleingärtner werden, der zudem den Eigenbedarf von gesunden unbehandelten Obst, Gemüse und Kräutern deckt.